Baubiologische Richtwerte
Sanierung nötig
Leicht verständliche Übersicht zu physikalischen, chemischen, biologischen, raumklimatischen und weiteren gesundheitlichen Risikofaktoren.
Worum geht es beim SBM? Ziele, Prinzipien und Einordnung.
Für ein gesundes Bauen, Sanieren und Wohnen:
Standard, Richtwerte, Randbedingungen und Leitsätze zum Download.
Er bietet eine Übersicht der physikalischen, chemischen, biologischen, raumklimatischen und sonstigen Risikofaktoren. Es geht bei der baubiologischen Messtechnik um die professionelle Erkennung, Minimierung und Vermeidung biologisch kritischer Einflüsse in Gebäuden im individuell machbaren Rahmen. Anspruch und Ziel ist, bei ganzheitlicher Beachtung aller Standardpunkte und sachverständiger Zusammenstellung der vielen Diagnosemöglichkeiten die Quellen von Auffälligkeiten identifizieren, lokalisieren und einschätzen zu können, um ein möglichst unbelastetes und naturnahes Lebensumfeld zu schaffen.
Baubiologische Richtwerte sind Vorsorgewerte. Sie beziehen sich auf Schlafbereiche, die besonders empfindliche Regenerationszeit des Menschen und das damit verbundene Langzeitrisiko. Sie basieren auf dem aktuellen baubiologischen Erfahrungs- und Wissensstand und orientieren sich am Erreichbaren. Darüber hinaus werden wissenschaftliche Studien und andere Empfehlungen zur Bewertung herangezogen.
Die Risikofaktoren werden von ihnen in Schlaf- und Wohnräumen, an Arbeitsplätzen und auf Grundstücken sachverständig untersucht, gemessen, ausgewertet und schriftlich (mit Angabe der Messergebnisse, Messgeräte und Analyseverfahren) protokolliert. Bei Auffälligkeiten werden entsprechende Sanierungsempfehlungen erarbeitet und vorgeschlagen. Des Weiteren können Sanierungen auch beratend und messtechnisch begleitet werden, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen fachgerecht und schadstoffarm durchgeführt werden. Hier finden Sie Informationen zur Ausbildung und Qualifikation von Baubiologischen Messtechniker*innen IBN.
Standard, Richtwerte, Randbedingungen und Leitsätze werden seit 1999 von einer Standard-Kommission aus erfahrenen baubiologischen Sachverständigen erstellt und laufend weiterentwickelt. Unterstützt wird sie dabei von unabhängigen Wissenschaftlern aus Physik, Chemie, Biologie, Architektur sowie von Laboren, Umweltmedizinern und weiteren Expertinnen und Experten. Der Standard der Baubiologischen Messtechnik ist unabhängig von Industrie, Politik, Wirtschaft, Behörden, Medien etc. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich und stellen die Inhalte kostenfrei zur Verfügung.
Der mehrteilige Original-Standard ist seit 1992 roter Faden und mit den dazugehörigen Richtwerten, Randbedingungen und Leitsätzen Basis für baubiologisch-messtechnisches Arbeiten und vorsorgliches Bewerten, national wie international. Der Standard nebst Richtwerten und Randbedingungen wurde in den Jahren 1987 bis 1992 von der BAUBIOLOGIE MAES auf Wunsch und mit Unterstützung des Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN entwickelt. Kollegen und Ärzte haben mitgeholfen. Er wurde erstmals im Mai 1992 publiziert und zuletzt 2024 aktualisiert.
Standard, Richtwerte, Randbedingungen und Leitsätze werden seit 1999 von einer Standard-Kommission aus erfahrenen baubiologischen Sachverständigen erstellt und laufend weiterentwickelt. Unterstützt wird sie dabei von unabhängigen Wissenschaftlern aus Physik, Chemie, Biologie, Architektur sowie von Laboren, Umweltmedizinern und weiteren Expertinnen und Experten.
Der SBM wird weltweit von zahlreichen Institutionen und Fachleuten genutzt, um baubiologisch relevante Risikofaktoren sachverständig zu untersuchen, zu messen und zu bewerten.
Elektrische Wechselfelder (Niederfrequenz) sind Felder, die durch elektrische Spannung in technischen Geräten und Leitungen entstehen. Sie sind überall vorhanden, wo Spannung anliegt, auch wenn kein Strom fließt.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Magnetische Wechselfelder (Niederfrequenz) sind Felder, die durch Wechselströme in technischen Geräten und Leitungen entstehen. Sie sind überall vorhanden, wo Strom fließt.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz) sind elektromagnetische Felder mit einem Frequenzbereich von ca. 30.000 Schwingungen pro Sekunde (= 30 kHz) bis zu ca. 300 Gigahertz im Mikrowellenbereich. Beispiele: Radiowellen, Mikrowellen, Mobilfunk, WLAN etc.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Hervorgerufen werden diese Felder von ruhenden elektrischen Ladungen. Sie entstehen zumeist durch Reibung zweier verschiedener, schlecht leitender Materialien wie z. B. Kunststoffe. Das natürliche Gleichgewicht der Luftionisation und des gesunden Raumklimas wird dadurch erheblich gestört.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Künstliche magnetische Gleichfelder bilden sich z. B. in der Umgebung von Gleichstrom durchflossenen Leitungen. Der natürliche Magnetismus z. B. von Eisen wird durch kreisende Ladungsträger verursacht. Stärkere magnetische Gleichfelder können auch mit einem einfachen Kompass nachgewiesen werden.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Unter Radioaktivität versteht man die Eigenschaft bestimmter Atomkernarten, sich unter Ausscheidung von radioaktiver Strahlung umzuwandeln. Radon ist ein radioaktives Gas, das aus radioaktiven Materialien (v. a. aus dem Baugrund) entweicht und sich in der Raumluft anreichern kann. Die Strahlenbelastung in Gebäuden sollte nicht höher sein als in der umgebenden Natur.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Anomalien der natürlichen Erdstrahlung (radioaktive Strahlung, magnetisches Gleichfeld u. a.) verursacht durch Spalten, Brüche und Verwerfungen in der Erdoberfläche sowie unterirdische Wasserläufe.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Druckschwankungen in der Luft, die sich als Wellen ausbreiten. In Gebäuden unterscheidet man zwischen Körperschall (v. a. Trittschall) und Luftschall. In der Baubiologie wird auch der nicht hörbare Infraschall (Schallwellen mit Frequenzen unter 20 Hz) erfasst, der ebenso psychische und physische Probleme verursachen kann.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Bereich (ca. 380 - 750 nm). Gutes Licht ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen sehr wichtig.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die unter günstigen Bedingungen (Feuchtigkeit, Wärme, Nährstoffe) in feuchten Umgebungen wachsen können. Sie können Sporen bilden, die in die Luft freigesetzt werden. Einige Schimmelpilze sind für den Menschen giftig.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Vergleiche "Schimmelpilze". Hefepilze benötigen Feuchte noch mehr als Schimmelpilze, wachsen aber nur selten offen auf Baustoffen oder Einrichtungsgegenständen. Ihr Lebensumfeld sind v. a. Nässebereiche in Küche, Toilette und Bad.
Bakterien sind winzige, einzellige Lebewesen, die sich sehr schnell vermehren können. Sie benötigen Nässe noch mehr als Schimmel- und Hefepilze. Die meisten Bakterien sind nützlich und gesundheitsfördernd. Krankheitserregende Bakterien gehören nicht in einen intakten Lebensraum.
Winzige, mikroskopisch kleine Spinnentiere, die in Staub von Haushalten leben. Sie ernähren sich von menschlichen Hautschuppen und leben v. a. in warm-feuchten Bereichen wie Betten, Polstermöbeln oder Teppichen. Ihr Kot und Speichel können Allergien oder Asthma auslösen.
Formaldehyd ist ein häufig in der Raumluft vorkommender, leichtflüchtiger Einzelstoff aus der Stoffgruppe der Aldehyde. Es riecht stechend. Seit 2014 wird Formaldehyd in der EU als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Lösemittel sind leichtflüchtige Stoffe, die andere Stoffe lösen oder lösen helfen. Sie werden u. a. bei der Herstellung von Farben, Lacken, Klebern oder Kunststoffen eingesetzt und kommen entsprechend häufig in der Raumluft vor.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Pestizide sind giftige, schwerflüchtige Stoffe, die teilweise Jahrzehnte nachweisbar bleiben. Sie werden z. B. in Holzschutzmitteln oder Insektiziden eingesetzt, um unerwünschte lebende Organismen abzutöten. Sie sind u. a. im Hausstaub zu finden und gelangen so über die Atmung in den menschlichen Körper.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.
Schwermetalle sind Metalle, deren Dichte größer als 5 g/cm3 ist, wie z. B. Cadmium, Blei oder Quecksilber. In der Baubiologie geht es v. a. um Schwermetalle, die für Menschen, Tiere und Pflanzen giftig sind.
Feststoffe, die i. d. R. in Form von Aerosolen und Stäuben auftreten. In der Baubiologie spielen sie eine besondere Rolle, da sie nicht nur selbst eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, sondern auch Träger weiterer gesundheitsschädlicher Schadstoffe sein können.
Das Raumklima wird v. a. durch Baustoffe und Bauweise beeinflusst. Es hat einen entscheidenden Einfluss auf den Wohnwert eines Gebäudes sowie das Wohlbefinden und die Gesundheit.
Prinzipiell und übergeordnet gilt:
Jede Risikoreduzierung ist anzustreben. Richtwerte sind Orientierungshilfen. Maßstab ist die Natur.
Treten bei einzelnen oder bei unterschiedlichen Standardpunkten mehrere Auffälligkeiten auf, sollte die Gesamtbewertung kritischer ausfallen.